Die Lehrerschaft der Grundschule in der Ilmenaustraße/ Weststadt haben sich für das neue Projekt- 1.und 2. Klassen zusammen zu unterrichten (aufgeteilt in insgesamt 8 Klassen)- für jeden Schüler Plastikgeschirr und Besteck von IKEA gewünscht (um zusammen in der Schule Frühstücken zu können), zudem jeweils einen Wasserkocher und eine separate Spülschüssel, um mit warmen Wasser abspülen zu können, da im gesamten Gebäude keine Warmwasserversorgung vorgesehen ist. Zudem kommen diverse Verbrauchsmaterialien wie Scheren, Klebstoff, Bleistifte, Buntstifte, Tuschkästen, Anspitzer und Radiergummis.
Der Kontakt zu diesem Projekt kam über Friederike Heinrich (ein aktives Arbeitskreismitglied), die mit einer Lehrerin der Schule, nämlich Frau Hilberg, bekannt ist.

Insgesamt wurden Sachmittel eingekauft im Wert von 1.443,12 € für die Verbrauchsmaterialen und 702,30 € für das Geschirr inklusive Aufbewahrungsboxen, Wasserkocher, Spülschüsseln, Geschirrtücher

Für den 15.09.2015 wurden wir vom Rektor der Schule, Herrn Ludwig, eingeladen, die Dinge im Rahmen eines Kennenlernens der Schule und den neu strukturierten Klassen zu übergeben. Die Initiatorin und Lehrerin einer solchen Klasse, in der 1. und 2. Klassen gemeinsam unterrichtet werden, Frau Hilberg und eine Dame der Elternvertretung  haben uns begleitet, so dass wir unsere mitgebrachten Spenden in fast jede der 8 Klassen persönlich übergeben konnten. Im Anschluss der Spendenübergabe konnten sich Max und ich in einem langen Gespräch mit Frau Hilberg und Herrn Ludwig über das in Braunschweig, seit diesem Schuljahr begonnenem, noch einzigartige Konzept der Schule, sowie dessen jetzt schon zu merkenden Auswirkungen auf das Verhalten der Kinder, unterhalten.

Unsere Spende basiert aus dem Fakt heraus, dass viele Schüler der Grundschule Ilmenaustraße sowie deren Familien nicht immer in der Lage sind, Materialien für den Schulgebrauch zu besorgen, zu pflegen und regelmäßig in die Schule mitzugeben/ mitzunehmen. Die Schüler bekommen einmal in der Woche ein gesundes Frühstück spendiert. Um dieses ordentlich durchzuführen, benötigen alle Schüler Geschirr. Dieses haben wir für die 1. und 2. Klassen nun gewährleistet. Auch die anderen Materialien dienen dazu, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, in der Schule mitzuarbeiten.

Die Atmosphäre in den Klassen war durchweg positiv. Das neue Konzept scheint sich schon jetzt durchzusetzen.  Die Befürchtung, dass die 2.Klässler nichts lernen, wenn 1.Klässler mitunterrichtet werden, stimmt nicht. Die „Großen“ erklären vieles den „Kleinen“. Damit setzt sich auch dieses Wissen bei den „Großen“ fest. Jeder sucht sich quasi auch seinen „Ansprechpartner“ – ganz individuell- so dass sich die unterschiedlichen Lerntypen ergänzen. Insgesamt wurde das Projekt von den durchführenden Wirtschaftsjunioren als positiv bewertet. Zudem gibt es 4 Lernhäuser (separate Trakte) mit jeweils vier Klassenräumen. Diese sind jeweils mit 1.,2.,3. und 4 Klassen besetzt, so dass die einzelnen Jahrgangsstufen gemischt in einem Trakt sind. Dies fördert die Hilfsbereitschaft und entzerrt mögliche „Rivalitäten“